Keine Energiewende ohne Energieeffizienz. Die Energiewende erhöht die Kosten für den Energiebezug von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Auf der anderen Seite ermöglichen regenerative Energien heute auch die eigene Stromerzeugung und Nutzung. Die Verbesserung der Energieeffizienz ist daher eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen in diesem Bereich.
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Industriemesse Hannover: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Fokus
Ein Beispiel für das Leistungsspektrum des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums eStandards konnte INSE-Geschäftsführer Peter Schäfer mit einem Vortrag auf dem Expertenforum „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Mittelstand“ am 4. April auf dem Messestand des Bundeswirtschaftsministeriums bei der Hannover Messe präsentieren. Von den eStandard-Pilotvorhaben, welche das Kompetenzzentrum eStandards in verschiedenen Branchen bisher umgesetzt hat, wurde exemplarisch das Vorhaben Energiedatenmanagement ausgewählt und vorgestellt. Auf dem gut besuchten Expertenforum stieß das Beispiel zur Digitalisierung in der Energiebranche auf reges Interesse.
INSE stellvertretend für Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum eStandards am Start
Das INSE ist Konsortialpartner des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums eStandards und betreut in dieser Funktion das Umsetzungsvorhaben Energiedatenmanagement. Auf dem Expertenforum wurden nun die Ergebnisse dieses vom BMWi geförderten Pilotvorhabens vorgestellt. Kern des Vorhabens ist es, verschiedene Akteure des Energiesektors durch die Nutzung von eStandards für die Übermittlung von Lastgangdaten auf neuartige Weise zu verknüpfen und durch die Verwendung von Standards Synergien zu heben und Energiekosten zu senken.
Pilotprojekt zum überbetrieblichen Energiedatenmanagement
Zur Erfassung des Ressourcenverbrauchs zu Abrechnungszwecken haben Energieversorger und Messstellenbetreiber bei den größeren Kunden in Industrie, Handel und Handwerk sogenannte RLMs installiert, die regelmäßig die Verbräuche erfassen und übermitteln. An Stelle der Installation eigener Messsysteme zur Energieverbrauchsmessung wird im Pilotvorhaben auf dieser Infrastruktur aufgesetzt, um ein cloudbasiertes Energiemanagement für Mitteständische Unternehmen zu ermöglichen. Mit BAYERNWERK NETZ ist ein namhaftes Netzunternehmen in das Pilotvorhaben eingebunden. BAYERNWERK übermittelt die Daten an den Energiedienstleister BERG, welcher als Marktführer für Energiemanagementlösungen eine Cockpitlösung zum Energiemanagememt zur Verfügung stellt, um dem KMU-Pilotunternehmen JOBST Wohnwelt in Traunreut den cloudbasierten Zugang zu den Echtdaten der Energieaverbrauchsabrechung automatisiert zur Verfügung zu stellen und zu visualisieren.
Digitalisierung der Energiewende und „Industrie 4.0“
Das Pilotvorhaben Energiemanagementdaten ist dabei ein gutes Beispiel, welche Möglichkeiten die Digitalisierung der Energiebranche und die Nutzung von eStandards schaffen und wie verschiedenste Akteure miteinander vernetzt werden. Wie auch die anderen Vorträge im Rahmen des Expertenforums zeigte die Präsentation die Möglichkeiten von Industrie 4.0 und der Zukunft der Arbeit, die Energieverantwortliche in den Unternehmen mit mehr Informationen ausstattet, die Arbeit erleichtern kann und war damit exemplarisch für die Themen, die auf der Hannover Messe in den Kernsegmenten Industrie, Energie und Logistik in diesem Jahr im Vordergrund standen.
Kernthemen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
Die wichtigsten Themen der Weltleitmesse waren in diesem Jahr der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Industrie und Robotik, die Potenziale der neuen Mobilfunkgeneration 5G in der industriellen Anwendung und die Zukunft der Arbeit in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung. So beleuchtete auch das Expertenforum die Auswirkungen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz auf Mitarbeiter und Kunden. Über die Anwendungsbeispiele von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz hinaus wurden rechtliche Fragen der KI betrachtet z.B. ob Chatbots verbindliche Verträge abschließen dürfen und welche neuen Haftungsfragen durch die Anwendung von KI entstehen.
Kooperationen erleichtern die Digitalisierung bei KMU
Damit griff das Expertenforum ein für KMU wichtiges Thema heraus. Die zunehmende Digitalsierung stellt kleine und mittlere Unternehmen derzeit vor enorme Herausforderungen. Veränderungen gehen über den Einsatz digitaler Technologien in bestehenden Strukturen hinaus. Digitale Anwendungen entlasten Menschen bei ihrer Arbeit. Andererseits machen sich viele Mitarbeiter Sorgen, wie und ob sie in automatisierte und digitalisierte Arbeitswelten integriert werden können.
Thementag eStandards in der Praxis – KMU zeigen Digitalisierungsprojekte
Unter dem Motto „Nachhaltig und wirtschaftlich digitalisieren“ fand am 28. November 2018 in der Offenen Werkstatt Köln des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums eStandards ein Thementag zur Nutzung von eStandards in der Praxis statt. Auch das INSE zeigte Einblicke in das Pilotprojekt „Energiedatenmanagement“, welches sich mit der Nutzung von eStandards im Bereich Energieeffizienz befasst.
Digitalisierung in KMU zum Anfassen: Aus der Praxis für die Praxis
Den rund 120 Teilnehmern boten Experten aus KMU gemeinsam mit Ansprechpartnern des Kompetenzzentrums praxisnahe Einblicke in ihre aktuellen Digitalisierungsprojekte. Gezeigt wurden Strategien und Lösungen aus Anwendersicht. Damit wurde den Besuchern eine wertvolle Orientierung zur eigenen Positionsbestimmung in der Digitalisierung gegeben.
Worauf KMU bei Digitalisierungsprojekten achten müssen
„Was hat mein Unternehmen von der Digitalisierung? Wie kann ich meine Papierflut digitalisieren? Wie kann mein Geschäftsmodell nachhaltiger werden? Welchen Standard setze ich für elektronische Rechnungen ein? Wie kann meine Produktionsstraße vernetzt werden? Wie optimiere ich meine Prozesse in der Logistik?“ Mit diesen klassischen Fragen mittelständischer Unternehmen eröffnete Bettina Bartz, Leiterin der Geschäftsstelle und Sprecherin des Kompetenzzentrums eStandards, den Thementag.
Die Antworten ließen nicht lange auf sich warten. Unter dem Motto „Leuchtturmprojekte: Nachhaltig und wirtschaftlich digitalisieren – Strategien und Lösungen aus Anwendersicht“ berichteten kleine und mittlere Unternehmen praxisnah von ihren eigenen Digitalisierungsprojekten. Die Teilnehmer erfuhren aus erster Hand, mit welchen Learnings, Rezepten und Standards sich digitale Ideen sicher und unabhängig umsetzen lassen.
Technologies Expertience zeigte Standards zum Anfassen
Neben Praxisberichten und Workshops bot der Thementag eStandards zum Anfassen. Bei Führungen durch die Offene Werkstatt Köln und durch die Mobile Offene Werkstatt erlebten die Besucher in der Shopper Experience, wie künstliche Intelligenz das Einkaufen der Zukunft verändert. Die Technologies Experience zeigte auf anschauliche und spielerische Weise mit Alltagsbeispielen die Vorteile der Nutzung von Standards. In der Mobilen Werkstatt erlebten Besucher hautnah Anwendungsmöglichkeiten der additiven Fertigung mit 3D-Scanning und -Druck, von Virtual Reality sowie Smart Building Installationen.
Für das reichhaltig vermittelte Praxiswissen erntete derThementag eStandards viel positive Feedback von den rund 120 Teilnehmern. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards hat mit dem Thementag den interessierten Unternehmen viele wertvolle Impulse und eine gute Plattform geboten, auf der sie sich informieren und gleichzeitig über ihre Probleme und Best Practice-Erfahrungen rund um die Digitalisierung austauschen konnten.
Weitere Informationen zum Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum eStandards und zu den Inhalten des Thementages finden Sie hier
Pilotunternehmen Möbel Jobst: eStandards im Einzelhandel
Jobst Wohnwelt – Möbel Jobst GmbH liegt mitten im Chiemgau im bayrischen Voralpenland in der Stadt Traunreut. Das erst in der Nachkriegszeit gegründete Traunreut hat rund 21.000 Einwohner. Fast so alt wie Traunreut selbst ist Möbel Jobst. Gegründet als kleine Schreinerei und Möbelhandel im Jahr 1950 von Martin Jobst verfügt das Unternehmen heute über eine Verkaufsfläche von 20.000 qm und rund 80 Mitarbeiter und hat sich zu einem der leistungsstärksten Möbelhäuser zwischen Rosenheim und Salzburg entwickelt.
Gerhard Jobst führt das Unternehmen in der zweiten Generation. Die dritte Generation steht gerade in den Startlöchern. Das Unternehmen ist seit nunmehr 68 Jahren fest in Familienhand. „Und das wird auch so bleiben“ betont die Junior-Geschäftsführerin.
Digitalisierung im Energiemanagement
„Tradition bedeutet bei Jobst nicht das Bewahren der Asche sondern die Weitergabe der Flamme und so ist es nicht verwunderlich, dass sich das Management des Unternehmens aktiv mit dem Thema Digitalisierung im Energiemanagement auseinandersetzt“, betont Dr. Steinmaßl von der Dr. Steinmaßl MANAGEMENTBERATUNG aus Garching und Taching. „Viele Händler befassen sich mit Themen wie der Optimierung von Energiekosten und den Anforderungen durch die Digitalisierung. Aber sie wissen nicht, wie sie die Themen im eigenen Unternehmen angehen sollen“. Das ist auch Peter Schäfer, Geschäftsführer beim INSE bekannt: „Ein Problem, welches die meisten Mittelständler haben. Das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 eStandards setzt hier an. Mit kompetenten Partnern des Mittelstandes wird Unterstützung bei der Bewältigung der Digitalisierung gegeben“.
Großes Potenzial beim Einsparen von Energiekosten
Gerade im Energiesektor spielt die Digitalisierung eine Schlüsselrolle. Ohne Transparenz über aktuelle Erzeugung und Verbrauch von Energie ist die erfolgreiche Energiewende gar nicht denkbar. Trotz der zunehmenden Bedeutung sind die Themen Energiesparen und Digitalisierung für Händler oft nicht im Fokus. Die Ressourcen, die man dafür einsetzen muß, könnten an anderer Stelle fehlen. Und der Mittelstand muß sich wohl überlegen, wo er Geld und Zeit investiert, um sich im Wettbewerb zu behaupten: Neben klassischen stationären Händlern drängen immer mehr Online-Anbieter und Start-ups in das traditionelle Geschäft der Möbelhändler vor. Der Wettbewerb ist hart.
Pilotumsetzungsprojekt Digitalisierung im Energiemanagement
Digitalisierung in KMU braucht Nähe zur Praxis. Konkrete Bespiele und Umsetzungsprojekte veranschaulichen, welches digitale Potenzial im Mittelstand steckt. Daher setzt das neue Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards Pilotprojekte um, die Leuchtturmcharakter haben. Für eines dieser Pilotumsetzungsprojekte hat das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards nun das INSE als Umsetzungspartner ausgewählt.
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INSE präsentiert Veranstaltungsangebot für erstes Halbjahr 2018
Auch im neuen Jahr 2018 hat das Institut für Nachhaltige Unternehmensfürhung in Kooperation mit der Akademie der Verbundgruppen ADV wieder ein Portfolio zur Qualifizierung von Geschäftsführern, Vorständen, Führungskräften und Mitarbeitern unterschiedlichster Verbundgruppen zusammengestellt. Die Veranstaltungen werden einen unmittelbaren Praxisbezug aufweisen und rücken die spezifischen Besonderheiten von Verbundgruppen in den Fokus
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DENA-Energiekongress: Die Potenziale der Energiewende sind unendlich!
Der Energiewende haftet der Nimbus an, dass sie bereits sehr teuer ist und in Zukunft noch teurer werden wird. Der Satz, „Die Potenziale der Energiewende sind unendlich“, der die Chancen betont, läßt dagegen aufhorchen. Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Am 20. und 21. November fand in Berlin der 11. Energiekongress der Deutschen Energieagentur statt, bei dem dieser Satz von dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Herrn Kuhlmann, geprägt worden ist. Der Kongress hat gezeigt: Packt man die Energiewende richtig an, kann sie ein herausragender Erfolg werden und allen Akteuren deutliche Zugewinne verschaffen.
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Digitalisierung im Einkauf kommt langsam voran
Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf alle Unternehmensbereiche. Doch wie verhält es sich mit dem Einkauf? Laut der Studie Global CPO Survey 2017 der Unternehmensberatung Deloitte bevorzugen die Unternehmen derzeit in der Beschaffung defensive Wachstumstrategien. Diese fordern eine rasche und nachhaltige Kostensenkung mit gleichzeitiger Fokussierung auf das Risiko im Einkauf. Befragt wurden die Einkaufschefs von Unternehmen, die Chief Procurement Officer (CPO) größerer Unternehmen. Nachfolgend finden Sie die Kernergebnisse der Studie.