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21NOW: Gesucht: Führungskraft der Zukunft – Das 21NOW Business Innovation Camp 2021

Welche Eigenschaften muß die Führungskraft von morgen mitbringen? Diese Frage stand am 6. und 7. Juli 2021 auf der zweiten 21NOW ganz im Mittelpunkt. Mit der 21NOW and zum zweiten Mal das Hagener „Business Innovation Camp“ für Innovatoren aus Mittelstand, Bildung, Netzwerken und Start-ups statt. Diesmal als innovativer hybrider Event Organisiert von der HAGEN Agentur fanden sich Experten , KMU und größere Unternehmen aus der Region NRW zusammen, um die neuesten Entwicklungen im Bereich Smart Data, Blockchain und eStandards zu diskutieren, Ausgangspunkt der Veranstaltung war der Green Deal der Europäischen Union und die Auswirkungen auf die Unternehmen.

INSE organisiert Workshop und Breakout Session zu Energiemanagement und Klimaneutralität in Unternehmen

Eines der „Labore“ mit denen auf der 21NOW die Zukunftsthemen für die Führungskräfte behandelt wurden, war das #LAB2: Energiemanagement auf die Smarte Tour, welches vom INSE organisiert wurde. Hier ging es darum, was die Entscheider im Mittelstand wissen sollten, um Nachhaltigkeit und digitales Geschäft erfolgreich zu​ gestalten.

Im Mittelpunkt dieses zweitägigen Kongresses stand die Frage, welche Qualifikationen (Nachwuchs-) Führungskräfte brauchen, um strategische Entscheidungen treffen zu können. Dabei konzentrierten die Veranstalter und die Teilnehmer sich auf die Schwerpunkte „Material- und Energieeffizienz“ unter Federführung der Effizienzagentur NRW und „Digitale Transformation“ mit Experten aus dem Netzwerk des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums eStandards.

Energieintensive Unternehmen und Klimaneutralität

Im #LAB2 zeigten Jörg Demtröder, Geschäftsführer des Unternehmens Wichelhaus & Co. KG sowie Dipak Sachdeva von VDM Metall wie moderne Energiedaten-KOnzpete aussehen und welche Einsparpotenziale in energieintensiven Unternehmen schlummern. Dabei ging es insbesondere um die Frage, wie der Prozess des Energiemanagements als PDCA-Zyklus organisiert wird und wie die Anforderungen der Klimaneutralität auch in energieintensiven Industrien realisiert werden können.

Pilotunternehmen Möbel Jobst: eStandards im Einzelhandel

Jobst Wohnwelt – Möbel Jobst GmbH liegt mitten im Chiemgau im bayrischen Voralpenland in der Stadt Traunreut. Das erst in der Nachkriegszeit gegrün­dete Traunreut hat rund 21.000 Einwohner. Fast so alt wie Traunreut selbst ist Möbel Jobst. Gegründet als kleine Schreinerei und Möbelhandel im Jahr 1950 von Martin Jobst verfügt das Unternehmen heute über eine Verkaufsfläche von 20.000 qm und rund 80 Mitarbeiter und hat sich zu einem der leistungs­stärksten Möbelhäuser zwischen Rosenheim und Salzburg entwickelt.

Gerhard Jobst führt das Unternehmen in der zweiten Generation. Die dritte Generation steht gerade in den Startlöchern. Das Unternehmen ist seit nun­mehr 68 Jahren fest in Familienhand. „Und das wird auch so bleiben“ betont die Junior-Geschäftsführerin.

Digitalisierung im Energiemanagement

„Tradition bedeutet bei Jobst nicht das Bewahren der Asche sondern die Wei­tergabe der Flamme und so ist es nicht verwunderlich, dass sich das Mana­gement des Unternehmens aktiv mit dem Thema Digitalisierung im Energie­management auseinandersetzt“, betont Dr. Steinmaßl von der Dr. Steinmaßl MANAGEMENTBERATUNG aus Garching und Taching. „Viele Händler befassen sich mit Themen wie der Optimierung von Energiekosten und den Anforde­rungen durch die Digitalisierung. Aber sie wissen nicht, wie sie die Themen im eigenen Unternehmen angehen sollen“. Das ist auch Peter Schäfer, Ge­schäftsführer beim INSE bekannt: „Ein Problem, welches die meisten Mittel­ständler haben. Das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 eStandards setzt hier an. Mit kompetenten Partnern des Mittelstandes wird Unterstützung bei der Bewältigung der Digitalisierung gegeben“.

Großes Potenzial beim Einsparen von Energiekosten

Gerade im Energiesektor spielt die Digitalisierung eine Schlüsselrolle. Ohne Transparenz über aktuelle Erzeugung und Verbrauch von Energie ist die er­folgreiche  Energiewende  gar nicht denkbar.  Trotz der zunehmenden Bedeutung sind die Themen Energiesparen und Digitalisierung für Händler oft nicht im Fokus. Die Ressourcen, die man dafür einsetzen muß, könnten an anderer Stelle fehlen. Und der Mittelstand muß sich wohl überlegen, wo er Geld und Zeit investiert, um sich im Wettbewerb zu behaupten: Neben klassischen stati­onären Händlern drängen immer mehr Online-Anbieter und Start-ups in das traditionelle Geschäft der Möbelhändler vor. Der Wettbewerb ist hart.