Pilotunternehmen Möbel Jobst: eStandards im Einzelhandel

Jobst Wohnwelt – Möbel Jobst GmbH liegt mitten im Chiemgau im bayrischen Voralpenland in der Stadt Traunreut. Das erst in der Nachkriegszeit gegrün­dete Traunreut hat rund 21.000 Einwohner. Fast so alt wie Traunreut selbst ist Möbel Jobst. Gegründet als kleine Schreinerei und Möbelhandel im Jahr 1950 von Martin Jobst verfügt das Unternehmen heute über eine Verkaufsfläche von 20.000 qm und rund 80 Mitarbeiter und hat sich zu einem der leistungs­stärksten Möbelhäuser zwischen Rosenheim und Salzburg entwickelt.

Gerhard Jobst führt das Unternehmen in der zweiten Generation. Die dritte Generation steht gerade in den Startlöchern. Das Unternehmen ist seit nun­mehr 68 Jahren fest in Familienhand. „Und das wird auch so bleiben“ betont die Junior-Geschäftsführerin.

Digitalisierung im Energiemanagement

„Tradition bedeutet bei Jobst nicht das Bewahren der Asche sondern die Wei­tergabe der Flamme und so ist es nicht verwunderlich, dass sich das Mana­gement des Unternehmens aktiv mit dem Thema Digitalisierung im Energie­management auseinandersetzt“, betont Dr. Steinmaßl von der Dr. Steinmaßl MANAGEMENTBERATUNG aus Garching und Taching. „Viele Händler befassen sich mit Themen wie der Optimierung von Energiekosten und den Anforde­rungen durch die Digitalisierung. Aber sie wissen nicht, wie sie die Themen im eigenen Unternehmen angehen sollen“. Das ist auch Peter Schäfer, Ge­schäftsführer beim INSE bekannt: „Ein Problem, welches die meisten Mittel­ständler haben. Das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 eStandards setzt hier an. Mit kompetenten Partnern des Mittelstandes wird Unterstützung bei der Bewältigung der Digitalisierung gegeben“.

Großes Potenzial beim Einsparen von Energiekosten

Gerade im Energiesektor spielt die Digitalisierung eine Schlüsselrolle. Ohne Transparenz über aktuelle Erzeugung und Verbrauch von Energie ist die er­folgreiche  Energiewende  gar nicht denkbar.  Trotz der zunehmenden Bedeutung sind die Themen Energiesparen und Digitalisierung für Händler oft nicht im Fokus. Die Ressourcen, die man dafür einsetzen muß, könnten an anderer Stelle fehlen. Und der Mittelstand muß sich wohl überlegen, wo er Geld und Zeit investiert, um sich im Wettbewerb zu behaupten: Neben klassischen stati­onären Händlern drängen immer mehr Online-Anbieter und Start-ups in das traditionelle Geschäft der Möbelhändler vor. Der Wettbewerb ist hart.